Rückblick auf die KunstTage vergangener Jahre.
Bewerben Sie sich bis zum 31. März 2020 für die Teilnahme an den 32. KunstTage Rhein-Erft vom 5.-6. September 2020.
FrauenBilder:
In B. A. Zimmermanns Rundfunk- und Filmmusiken verbinden sich unterschiedlichste Welten: ländliches Idyll steht neben Großstadthektik, Neutönerisches mischt sich mit Jazz und Folklore „im ‚dörperlichen‘ Ton“. Zugleich wachsen hier Klänge, Texte und Bilder zu neuer künstlerischer Einheit zusammen.
Eine Soirée mit Musik, Texten und bewegten Bildern
von Bernd Alois Zimmermann, Wilhelm Busch und Michael Wolgensinger
sowie einem Podiumsgespräch
Die fromme Helene
Eine Soirée mit Musik, Texten und bewegten Bildern
von Bernd Alois Zimmermann, Wilhelm Busch und Michael Wolgensinger
sowie einem Podiumsgespräch
Eine Veranstaltung bei der Erftstädter Kulturzeit 2019 (50 Jahre Erftstadt – Zusammen wachsen!)
Samstag, 7. September 2019, 19.00 Uhr, im Anneliese-Geske-Musik- und Kulturhaus
Metamorphose – ein Film von Michael Wolgensinger mit der Musik von Bernd Alois Zimmermann (1953/54)
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„Hopserchen!“ – Bernd Alois Zimmermann als Komponist „angewandter“ Musik:
Podiumsgespräch mit Bettina Zimmermann, der Tochter des Komponisten
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Bernd Alois Zimmermann: Die fromme Helene von Wilhelm Busch – als „Rondo popolare getönt“
Zwei Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs: die Fromme Helene aus Wilhelm Buschs satirischer Bildergeschichte von 1872 geht an der Doppelmoral ihrer spießig-bürgerlichen Lebenswelt zugrunde, während in Michael Wolgensingers Film Metamorphose (1954) eine namenlose Frau, getrieben von Unruhe und Nervosität, aus der großstädtischen Hektik in die archaisch-fremde Welt Spaniens entflieht. Für beide Stoffe hat Bernd Alois Zimmermann in den 1950er-Jahren Musik geschrieben, in der sich unterschiedliche Stile und Musizierbereiche verbinden: Wie so häufig bei diesem Komponisten mischt sich Neutönerisches mit Jazz oder gar schrägen folkloristischen Wendungen „im ‚dörperlichen‘ Ton“. Zugleich wachsen in diesen Gebrauchsmusiken für Film und Rundfunk die Klänge, Texte und Bilder zu einer neuen künstlerischen Einheit zusammen. Zwischen den beiden multimedialen Werken widmet sich das Podiumsgespräch Zimmermanns Tätigkeit als Komponist „angewandter“ Musik; die „Hopserchen“ – wie der Komponist selbst derartige Nebenarbeiten scherzhaft nannte – stellten für ihn oft genug eine lästige Pflicht zur Sicherung des Lebensunterhalt dar, boten ihm aber andererseits immer wieder auch Möglichkeiten zu musikalischen Experimenten.
Der Eintritt zu dieser unterhaltsamen Soirée, die die Bernd-Alois-Zimmermann-Gesellschaft (BAZG) in Kooperation mit der Bernd-Alois-Zimmermann-Musikschule Erftstadt und Szene 93 veranstaltet, ist frei!